Stadtentdeckungen - München Stadtentdeckungen

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Dackelhund, Dampferschiff und Damenstrumpf
Durchs Olympische Dorf und den Olympiapark

Von außen trutzige Betonburg, von innen eine der begehrtesten Lebenswelten Münchens: Das Olympische Dorf ist eine Insel mitten in der Großstadt. Lange als Betonwüste geschmäht, gilt das "Dorf" mittlerweile als eines der lebenswertesten Viertel Münchens. 1972 entstanden hier auf einem ehemaligen Exerzierplatz innerhalb kürzester Zeit das Dorf und der olympische Park. Cornelia Ziegler, selbst jahrelang begeisterte Olympiadörflerin, führt durch versteckte Winkel des Dorfes und zeigt es aus einer überraschenden Perspektive, wie man sie so kaum kennt. Sie erzählt von Esperanto,
Maulwurf, Pferd und Stiefelkalten Winden und einer Schokolade, die eine vergessene historische Tatsache erzählt Eine Führung voller ungewöhnlicher Einsichten und Aussichten. Versprochen!

Dauer: 3 Stunden, Treffpunkt: An der Infotafel, U-Bahn-Olympiazentrum, Ausgang BMW-Welt

Nur nicht wie damals 1936 !!!!

Liebe Frau Ziegler, Noch ein kleines Danke für all das. Die Möglichkeit Neues zu erkennen, Bilder zu sehen die zu neuen Perspektiven führen und Geschichten zu hören die Neue Erkenntnisse bilden. Frischer Wind in heißen Zeiten, fühlen, hören und Veränderung sehen lernen.

Wir haben das Buch im Nachgang zu einer Führung der Autorin (sehr empfehlenswert!) gekauft um noch einmal die Fülle der vermittelten Information nachzulesen - aber auch ohne Führung macht das Buch garantiert Spaß um mehr zur Olympiade und olympischen Dorf zu erfahren. Ein gelungenes Buch!
(Anonym)

Maulwurfsilhouette und Königsblick –
zu den Nationenbäumen, über den Olympiaberg zu Väterchen Timofei
Wir erkunden den Ort, wo einst königliche Kadetten das Schwimmen lernten und entdecken die Welt der Nationenbäume wie die Traubenkirsche der ehemaligen UdSSR, die Besen-Birke aus Island, die Manna-Esche aus Monaco, den Säulen-Wacholder aus Saudi-Arabien oder einen Eisenholzbaum aus dem Iran – um nur einige zu nennen. Dann gehen wir über den Martin Luther King Weg hinauf auf den 60 Meter hohen Olympiaberg, rasten bei der Alm, besuchen das Kreuz und erfahren, was der Maulwurf auf dem Olympiaberg mit der U-Bahnstation Olympiazentrum zu tun hat. Wir entdecken den Stiefel mit den Sporen und das "liegende Pferd". Und genießen einen wahrhaft königlichen Blick auf das ehemalige Oberwiesenfeld, wo schon seine Majestät, König Ludwig II. exerziert hat und auf die „Zwölf Apostel“. Wir gehen teilweise auf Pflastersteinen aus dem zerbombten Nachkriegsmünchen und statten dem verstorbenen Väterchen Timofei einen Besuch ab, dessen Kirchlein jüngst abgebrannt ist. Auch eines der sieben Weltwunder entdecken wir, naja, zumindest einen Hinweis darauf! Dazwischen machen wir eine Pause auf der höchsten und einzigen Alm Münchens.


Treffpunkt: Hans-Joachim-Vogel Platz, vor der Schwimmhalle
Entlang der Straße der Symbole
Die Straßberger Straße im Olympischen Dorf

Los geht es in der U-Bahnstation Oberwiesenfeld, wo die Anamorphose – eine optische Täuschung – anzeigt, wohin der Weg führen wird: Durch das Labyrinth zum Kreuz. Aber da ja der Weg das Ziel ist, entdecken wir unterwegs viele weitere, unbeachtete geheimnisvolle Symbole: Die Swastika, die Olympischen Ringe und die Blume des Lebens, Spiralen und Treppen, den Sechsstern und ein weiteres Labyrinth. Auch eine Pyramide und die Zahl neun dürfen nicht fehlen. Unterwegs machen wir einen Abstecher in die Welt des Barock, um Herzen, Masken und eine Meerjungfrau zu entdecken. Und am Ende erfahren wir, was das ganze Olympiagelände mit einem Schmetterling zu tun hat.


Treffpunkt: U-Bahnstation Oberwiesenfeld, on der Mitte des Bahnsteigs
Jenseits der Osterinsel
Die Regattastrecke in Oberschleißheim


Sie gilt als eine der besten Ruder-Wettkampfstätten der Welt, die Regattastrecke im Norden von München. Wie das Olympiagelände birgt auch sie viele Geheimnisse. Unter anderem eine abgeschiedene Insel, ein symbolisches Ruderboot und eine Kirche, grün leuchtende Pazifikgefühle und in die Weite schauende Moai. Wir schlendern einmal um die Strecke und durch das Gelände, das "nicht nur eine reine Sportstätte, sondern auch ein architektonisches Monument ist, das es zwingend zu erhalten gilt." (SZ vom 23.08 2022). Und nebenbei ein bisschen auch ein faszinierender lost place.

Aufbruch ins Unbekannte    

Wir möchten uns herzlich dafür bedanken, dass Sie extra für uns die Führung verwirklicht haben. Wir fanden das unglaublich nett und sind sehr, sehr dankbar.

Die ganze Begehung und Ihre Hinweise auf die Osterinsel waren informativ und aufschlußreich.


Mäander, Mosaik und  Marathon
Griechenland ist überall

Griechenland ist überall! Zumindest in München auf dem Olympiagelände, geht doch das Ganze auf eine griechische Idee der Antike zurück. Wir folgen bei dieser Entdeckungstour dem Faden der Ariadne, vorbei am Mäandermuster und betreten beim Mosaikboden die olympische Welt. Da, wo der Wind bläst, einst für Aristoteles eine „trockene Ausdünstung“ der Erde. Wir stehen vor dem Originalstein aus dem griechischen Olympia. Und erfahren, warum nur München ein solchen Stein bekommen hat. Wir kosten griechisches Gerstenbrot und Trockenfrüchte – Sportlernahrung der Olympischen Spiele der Antike.  Und lassen uns eine Schokolade auf der Zunge zergehen, die vom wirklichen, ersten Olympiaorganisator der Neuzeit erzählt. „Dabei sein ist alles“ – bei dieser Führung auf jeden Fall. Aber was haben die alten Griechen von diesem Motto gehalten?

Die Welt der Antike entdecken

Dauer: 1,5 Stunden. Treffpunkt: U-Bahnstation Olympiazentrum, Ausgang oben zum Olympischen Dor

Frühlingsmorgen, Fleischextrakt und Feuersbrunst
Alter Botanischer Garten und Effner-Park

Mitten in München liegen drei Gärten, alle drei bekannt und doch kaum besucht: Die Lenbachgärten, ein neues abgeschottetes Luxusviertel, erbaut in „immer wiederkehrenden Grundformen der Architektur und des Städtebaus“. Daneben der Alte Botanische Garten mit seinen Baumexoten wie Taschentuch- oder Lederhülsenbaum und anderen „über den Erdkreis zerstreute Gattungen“. Beim Brunnen geht es darum, was Pferdeherden mit Wassermassen zu tun haben. Nach einem Besuch des einzigartigen Kunstpavillons geht es in den Effnerpark, geschaffen von König Ludwigs II. Hofgärtner. In dieser geheimnisvollen Grünanlage versuchen wir zu ergründen, warum des Königs Statue einst eingeschmolzen wurde, warum der Monarch eine Goethestatue hatte aufstellen lassen. Es geht um Eschenbäume und um Effners Parkbank, einen „Schafskopf“ und einen Scheißhausapostel, der München von der Cholera befreit hatte. Und – natürlich! - um Münchens prachtvollsten Brunnen. Auch um Nebensächliches wie Seifen, Senf, Saucen, Parfüms und Zwiebelstränge. Eine dufte Führung. Darauf werden wir anstoßen!


Treffpunkt, Am Staccioli-Ring auf der Kunstplattform, Ecke Luisen-/Elisenstraße

Aufbruch in die Zukunft
Konfuzius sagt
Der Dichtergarten, verwunschen und geheimnisvoll

Was hat dieser kleine Park nicht alles erlebt! Zuerst war er im 30jährigen Krieg ein Bollwerk gegen die Schweden. Dann ein Belvedere, Folge eines Vulkanausbruchs. Und dann verbrachten Finanzbeamte in dieser Oase ihre Mittagszeit. Heute stehen hier so zwei gewichtige Gastgeschenke aus China und Polen. Bei dem geheimnisvollen Heine-Denkmal und dem russischen Diplomaten halten wir uns länger auf, es geht um Liebesgeschichten, Kleidermoden und um die Auswirkung von Conrad Röntgen auf die Modewelt. Und um eine letzte Leidenschaft und Rheinwein. Zum Schluss schauen wir ein weiteres Geschenk an, das auch keiner so richtig wollte. Unterwegs bitte Niemanden grüßen, denn so verfügte es seinerzeit der Kurfürst Karl Theodor, der hier ungestört seinen Pudel ausführen wollte, wenn er der neuen Mode des Spazierengehens frönte.


Treffpunkt: Eingang zum Dichtergarten / Galeriestr. 1, auf dem Bürgersteig

Menschliches, allzu Menschliches
Messe, Mythos, Mauerwerk
Eine Entdeckertour mit Picknick

Wenn es in München einen Ort für wahre Entdecker gibt, dann ist das die Messestadt Riem, wo in den letzten 15 Jahren eine eigene Stadt auf dem ehemaligen Flughafen Riem und dem Bugagelände entstanden ist. Los geht die Erkundung in einem „Hangar“, weiter 7 mal 14 Stufen hinauf auf den Hügel mit Blick weit zu den Alpen. Dann hinunter zum Bugasee mit Strand – Gruß aus der Karibik. Weiter zum Freundschaftsgarten von Cincinnatti wo sich der Ohio durch sieben Hügel windet und wohl Münchens originellster Stadtplan liegt. Wir entdecken dann 193 Landschaften, alle auf dem gleichen Breitengrad wie München, und auf der anderen Seite des Sees einen symbolvollen Steinkreis. Wie auf der Buga 2005 gibt es dann ein Picknick mit internationalen Spezialitäten. Frisch gestärkt gehen wir dann entlang der Tribüne aus Brauner Zeit – einem lost place - und dem Friedhof weiter und kommen am großen Goldbarren vorbei und einer Formel, die eine lange Front füllt – sie ist da, aber keiner sieht sie. Ebenso wie die beiden jüdischen Schofarhörner, die vor Gefahr warnen, denn in Riem kamen KZ-Häftlinge aus Dachau ums Leben. Wir entdecken die verwinkelte Kirche und den Platz der Menschenrechte und machen ganz  am Schluss den allerkürzesten, interessantesten Stadtrundgang durch die Münchner Altstadt. Um nur mal die Highlights dieser Entdeckungsreise zu nennen.


Treffpunkt: U-Bahnhof Messestadt Ost, In der Mitte des Bahnsteigs

Aus der Vogelperspektive

…Die Veranstaltung in Riem hat mir ebenfalls wirklich sehr gut gefallen.

Ich mag Menschen, die viel wissen, gewisse Leitlinien haben, aber stets dazu bereit sind, durch neue Impulse umzudenken und neu zu sortieren und dies auch bei den anderen auslösen mögen. Menschen, die kreativ und unkonventionell sind, schnell denken und von Tatendrang nur so strotzen.


So habe ich die Dame wahrgenommen. Ich habe viel, viel Neues mitgenommen, hab mich inspirieren lassen können und sehe Riem jetzt unter einem neuen Licht. …“
Kultplatz, Schmugglerhaus und Adlerhorst
Westpark – der Westteil

Kaum ein Reiseführer erwähnt den Westpark, den zweitgrößten Park von München, der zugleich eine ihrer interessantesten Grünanlagen ist. Einen Nachmittag lang schlendern wir auf breiten und auf verschlungenen Wegen durch Raum und Zeit in die Welt Asiens, in die Welt des Barock und zu Denkmälern und Skulpturen, die selbst manch Münchner nicht kennt. Wer weiß schon vom Schloss im Westpark, und wo steht ein Baumkreis?  Und wer ahnt, von welcher Landschaft sich der Gartenarchitekt inspirieren ließ? Und welches Gebäude diente als Schmuggelversteck? Der Westpark, eine Welt der Geheimnisse! Und der Drei und der Sieben!

Dauer: 3 Stunden Treffpunkt: Im Park vor dem Restaurant Rosengarten.


Die Drei und die Sieben
Farnental, Geisterbahnhof, Bürgermeisterbaum
Westpark – der Ostteil

Es wird Zeit, einmal über Pteridomanie zu plaudern. Und einem Baum die Ehre zu erweisen, dessen Namen kaum jemand kennt. Dabei ist letzterer nach einem benannt, der sich wirklich um den Westpark verdient gemacht hat. Wir gehen weiter zu einem Filmschauplatz, zu alten Bäumen auf einer Insel der Zeit und steigen einem Tafelberg aufs Dach. Es geht um Zipfelmützen, Stammtischbrüder, Arschwurzblätter und Aussichten wie aus einem Gemälde von Monet. Und bei der Gans am Wasser schauen wir auch vorbei. Und warten auf einem Geisterbahnhof auf eine S-Bahn, die nicht halten wird.

Dauer: 3 Stunden, Treffpunkt: Bushaltestelle Baumgartnerstr., Treppe zum Park

Wo alles begann
Komischer Kauz, grüner Teppich, sieben Stühle
Durch den Petuelpark

Seit 2004 vereint der Petuelpark wieder, was einst durch den mittleren Ring getrennt wurde: Nordschwabing und Milbertshofen. In keinem Park der Stadt ist so viel öffentliche Kunst zu finden, selbst im Café Ludwig ist Kunst zu finden. Bei dieser Führung geht es um Ein- und Ausblicke aus einem Käfig, um ein Pferd, das zu einem Esel wurde und einen Cowboy, der einst Marc Aurel war. Es geht um ein Traumzimmer, um einen Madonnendiebstahl und einen versteckten Lochstein. Alles in allem um nicht weniger als um die Geschichte des europäischen Parks und um den da Vinci-Code. Und um ein Stück Chiemsee im Park.


Dauer: 2 Stunden, Treffpunkt: Café Ludwig im Petuelpark


Parkgeschichte

Ich schätze Ihre ungewöhnlichen, spannenden Touren sehr - und dass Sie Themen aufgreifen, die kein Anderer macht (z.B. Petuelpark).

Ihre Stadtteilentdeckung Petuelpark hat mich begeistert
Astronomenhand, Wetterkerze, Dichterhumpen
Ein Nachmittag in Bogenhausen

Es ist schon eine besondere Ehre, hier bestattet zu werden auf dem pittoresken  Bogenhausener Friedhof mitten in München. Bei dieser Führung geht es – nicht nur – aber hauptsächlich um Geschichte und Geschichten rund um König Ludwig in Zusammenhang mit den hier Bestatteten. Unter anderem über Oskar Maria Graf und seinem Bierhumpen, über Annette Kolb und ihre rätselhafte Herkunft, über Walter Sedlmayr, der seinen Aufstieg indirekt dem König verdankt, über einen Astronomen und einen unehrenhaften Nachkommen einer ehrenwerten Familie. Und um Helmut Dietl, der des Königs Kutschenfahrten genial wie kein anderer verfilmt hat. Es geht um Wetterkerzen und um Seelenkämmerlein, und um eine großzügige Hand über den Tod hinaus. Dann weiter durch Bogenhausen zur mystischen Sternwarte und nach einem Abstecher mit Kaffee in der wundervoll neu gestalteten Monacensia vorbei an einem Stück Herrenchiemsee mitten in München zum König Ludwig-Denkmal. Ein Nachmittag voller Überraschungen! Königliches Ehrenwort!



Dauer: 3 Stunden, Treffpunkt: vor der St. Georg Kirche auf dem Friedhof, Bogenhauser Kirchplatz 1


Sie sind Ihren Weg gegangen
Drachenburg, Eulenhaus, Katzenvilla
Hört ihr die Geschichten, die die Villen in Bogenhausen erzählen


Was können diese Villen im Grünwald des 19. Jahrhunderts, in Bogenhausen, nicht für Geschichten erzählen? Von einer Mausoleumsgruft, von einem steckbrieflich gesuchten Oberbetrüger des 21. Jahrhunderts, von Dienstbotenkammern und von Treppen, die einer Steuererklärung gleichen. Von einem Hirsch und einem Elch, Drachen, Käfern und 70 Katzen. Von einer Eule, die uns von Weisheit und einer Geheimgesellschaft erzählt. Und auch von einem Brunnen mit einem, pfui, nackten Jungen. Wir flanieren an Deutschlands erster Jugendstilvilla vorbei und erfahren, was eine Hochzeitsreise nach Griechenland mit einem, nun ja, sehr rohen Gebäude zu tun hat. Zwischendurch kehren wir ein. Gehört ja dazu. Ein Ausflug ist ja immer auch ein Umweg ins Wirtshaus.

Treffpunkt: U-Bahnstation Prinzregentenplatz, unten in der Mitte des Bahnsteigs



Dirndlkleid und Davidstern. Hallelujah!
Jüdisches Leben in München


Shalom! Einst gab es in München ein überaus lebendiges jüdisches  Leben. Und dann wieder eines nach dem Holocaust. Um diese zu entdecken starten wir am Isartor und entdecken, was war und was ist an jüdischem Leben. Schauen mal hier und mal dort. In den Hanfladen und den Drogeriemarkt, auf eine Gedenktafel und auf die Synagoge. In ein dunkles Treppenhaus und in ein Kino. Wir erkunden die Verbindung zwischen Dirndl und Jeanshose. Sprechen über Kunst, einen Kunsthändler und eine Fetischpuppe. Auch der FC Bayern muss erwähnt werden. Am Schluss stoßen wir bei Mazen und koscheren Keksen an. Lachaim! Auf das Leben! Denn wie sagte doch en Albert Einstein, auch er ein zeitweiliger Bewohner der Stadt. „Es gibt nur zwei Arten zu leben. Entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder.“

Treffpunkt: Im Tal 13

Es lebe das Leben
Treppengedichte
Hinauf und Hinab


Da wird ermordet und ermittelt. Treppenhäuser gehören zum Krimi wie Parks zum Schloss. Sie sind aber auch zu spannend, diese Treppen. Es gibt sie in gewunden und in kerzengrade, in flach und in steil, repräsentativ oder verborgen, in breit und in schmal. Treppen sind wie unsere Lebenswege. Alle anders, alle erzählen ihre eigene Geschichte. Die Treppen auf unserer Tour raunen von Rotwein, Verschwörung, Olympia 1972, Lebensaltern, Schneckentieren, Himmelswegen und von einer Treppe, die einst nur einer beschreiten durfte, sonst keiner, obwohl sie sehr breit war. Eine Stadtentdeckung der Überraschungen, denn wer weiß wo uns die Treppen hinführen… unter anderem auch in eine Welt aus Tausend und Einer Nacht…


Treffpunkt: Vor der Staatsbibliothek, Ludwigstraße 16

Wer bin ich
Sänger, Verräter und Bildhauer
Der Alte Nördliche Friedhof

Ebenso wie auf dem Alten Südlichen Friedhof ruhen hier bedeutende Menschen - und auch viele Originale. Es geht um einen Hofsänger, der "wie vom Zauber befangen war", um einen charakterlosen Verräter, um Krinolinen und Kleinodien, und um einen ehemaligen Hoflieferanten, der noch heute an majestätische Häupter in Arabien liefert. Und um Ludwig Steub aus dem Gefolge von König Otto von Griechenland, der das wunderschöne Wort "Sommerfrische" geprägt hat. Und warum eigentlich spielen österreichische Segler nie das Lied „La Paloma“? Ein Friedhof voller skurriler Geschichten.



Dauer: 2 Stunden, Treffpunkt: Friedhofseingang Tengstraße (rechts vom Spielplatz)

Friedhof der Originale
Schlossbau, Sphinx und Schuldenberg
Der Nordfriedhof

Seit wenigen Jahren wachen wieder beide Spinghen - einst als scheiß Viecher von einem Abgeordneten beschimpft - vor dem Nordfriedhof. Immerhin hatten die "Viecher" Thomas Mann als Inspiration für seinen Tod in Venedig gedient. Überhaupt ist der Alte Nordfriedhof Ruhestäte berühmter Künstler und Prominenter. Unter anderem eines "Vor-Atmers", eines Königstreuen, eines Phantasten und Weltenbummlers, eines Freimaurers, eines Olympiapfarrers, eines Finanzministers, eines Vernetzten unter einer Pyramide, eines Pioniers der Münchner Trambahnen in einer Jugendstilkapelle und eines 108jährigen in einem Hortus conclusus. Es geht auch um den Tourismus. Und die Frage, wer hatte ein Herz für eine Insel der Vergessenen, Verrückten und Verbannten? Und wo steht das Schloss auf dem Friedhof? Und wo liegt Hitlers Sekretärin Traudl Junge?

Treffpunkt: Vor den Sphingen am Haupteingang

Schuld und Sühne
Ertrunken, Erdrosselt, Erschlagen
Der Münchner Ostfriedhof

Der Psychiater, der Modemacher und die Millionärin – alles drei zählen zu den spektakulärsten Kriminalfällen Bayerns der letzten 200 Jahre. Und der Sänger, der freiwillig aus dem Leben geschieden ist. Hossa Mexikana! An der Mauer das Grab von Kaiserin Sisis Bruder und daneben das seiner Tochter: “Jener Gräfin Larisch“. Dann noch ein Henker, ein Gastronom, ein Schriftsteller – ach - und natürlich der Gedenkstein für Kurt Eisner. Geschichte und Geschichten. Der Ostfriedhof -  ein überaus spannender Friedhof!
 
Dauer: Zwei Stunden Treffpunkt: St. Martins-Platz, Zugang zum Ostfriedhof

Der Friedhof der Prominenten

Auf der Suche nach einem besonderen Erlebnis habe ich mich an Sie erinnert, wir hatten mal eine Führung durch den Ostfriedhof gemacht, der bleibende Eindrücke hinterlassen hat.
Märchenkaiserin, Malerfürst, Menschenfreund
Vom Westfriedhof in die Wohnwelt der Borstei

Wir treffen uns in der Unterwelt unterhalb der Orpheusstraße, gehen hinauf in die Schlossanlage des Westfriedhofs, wo unter anderem die Sängerin Alexandra und die Ex-Kaiserin Soraya liegen. Weiterhin Bernhard Borst, der Schöpfer der so lebenswerten Wohnanlage Borstei und Peter Kluska, der Architekt des so liebenswerten Westparks. Wir besuchen das Grab von Väterchen Timofei, dem Erbauer der Ost-West-Friedenskirche auf dem späteren Olympia-Gelände. Und das von vom besten Porträtmaler seiner Zeit, das von Franz von Lenbach. Um nur einige der Grabinhaber zu nennen. Durch eine Schrebergartenanlage schlendern wir in die Borstei und machen dort erst einmal Einkehr im Nini Café Borstei, bevor wir diese Wohnwunderwelt erkunden. Wieviel Kunst gibt es hier zu sehen und welche kleinen wichtigen Details zu beachten, wie zum Beispiel die Türklinken aus Messing.


Treffpunkt: U-Bahnstation Westfriedhof, in der Mitte des Bahnsteigs

Untergegangene Welten
Mummenschanz, Musentempel, Matterhorn
Auf verschlungenen Wegen über den Waldfriedhof

Zwei Küsse mehr für Maggi’s Suppen- und Speisewürze suggerierte einst Frank Wedekind den Hausfrauen. Nicht nur er gehört zu den überraschenden Menschen, die auf dem mystischen, verwunschenen Waldfriedhof liegen. Unter anderem auch der Parapsychologe Albert von Schrenck-Notzing, von Thomas Mann literarisch verewigt in seinem „Zauberberg“, Oder Theodor Fischer, der Schöpfer der „Steinernen Unterhose“. Der königliche Blaumacher Adolf Ritter von Baeyer. Carl Hocheder, verantwortlich für das Volksbad, das eine Kirche ist. Höchst symbolreich Michael Endes Grab, Und irgendwo liegt auch der Nachfahre von Prinz Vlad II., dem Pfähler, dem DRACULA, begraben.


Treffpunkt: Eingang Fürstenriederstraße / Ecke Würmtalstraße Dauer: 2,5 Stunden

Überraschung, Überraschung!


Ich möchte mich gerne (nochmals) für die gestrige Führung über den Waldfriedhof bedanken.
Wahnsinn - was sie uns alles gezeigt und erzählt haben...

Königsthron, Eisenbahnklo, Toilettenhaus
Ein paar Wörtchen zum Örtchen

An ihren Toiletten sollt Ihr sie erkennen. Die Kultur, das Land, den Menschen. Diese vergnügliche Tour rund um Münchner Toiletten, das Papier, die Bürste und die Missverständnisse über Bidets führt von der Ludwigstr. durch die Innenstadt und endet voraussichtlich (!) nahe dem Hauptbahnhof. Wir blicken hinter manch eine T-Tür, staunen über Verordnungen und unterscheiden uns in zwei Gruppen: die, die auf der Toilette lesen und die, die dort nicht lesen. Wir sprechen über Paruresis, filmreife Klositzungen, die große Folge von Verdauungsschwierigkeiten eines Mannes und warum Flugzeugtoiletten einen Aschenbecher haben. Und eines ist sicher: Es gibt Toilettenpausen bei dieser Tour! Und am Ende sind wir Profiler in Sachen Toiletten. Zeig mir Deine Toilette und ich sag Dir….

Im Preis inbegriffen: Toilettenpapier.

Dauer: 2,5 Stunden, Treffpunkt: Feldherrnhalle, Odeonsplatz

Wer bist Du ?


Gestern war die Toilettenführung von Frau Ziegler. Ich kann dazu nur sagen, dass es wirklich eine Seltenheit ist, dass man von jemandem eine Führung erhält, der nicht nur Interesse an seinem Thema hat, sondern sowas von begeistert und gleichzeitig auch begeisternd ist. Es war überaus kurzweilig, so dass ich das erste mal nach knapp zwei Stunden auf die Uhr sah und es fast bedauerte, dass dann bald schon Schluss war. Frau Ziegler hat die Gabe, im Einfachen das Besondere zu erkennen und andersum das Komplexe auf Einfaches herunterzubrechen. Sehr bemerkenswert. Ich kenne nicht viele Menschen, die diese Gabe haben und könnte Frau Ziegler ewig zuhören. Sehr sympathisch auch, dass sie einen Wust an Papieren und Material dabei hat und erst einmal kramen muss, um das Richtige zu finden, vieles auch umsonst dabei hat. Das nach außen wirkende Chaos ist in Wirklichkeit sehr strukturiert. Und dass es eben nicht nur einen Plan A gibt, sondern man auf viele Eventualitäten flexibel reagieren kann, macht alles dann so interessant und lebendig.
Königsfetisch, Kuhmaulschuh, Kirchenfenster
Geschichten und Geschichte rund um den Schuh

Wir gehen in den Untergrund und ergründen königliche Leidenschaften und erfahren, warum manche Männer so gerne Frauenschuhe mögen und warum Kaiserin Sisi so oft neue Schuhe tragen musste. Wir folgen der Spur des Puma und der Siegesgöttin, flanieren auf der Maximilianstraße und gehen dort in schicke Schuhgeschäfte. Dann fragen wir uns, was uns ein Gully zum Thema Schuhe sagen kann. Wir prüfen des Teufels Schuhgröße und erfahren, welche weltbekannte Marke durch ein Kloster inspiriert wurde. Und wer war der Picasso der Schuhwelt? Nie was das Thema Schuhe spannender als heute.


Dauer: 2,5 Stunden, Treffpunkt: Ludwigstr. 13, vor der Bundesbank-Bayern,


Wohin gehst Du ?
Grusel, Glanz und Glück
Spaziergang über den alten Südlichen Friedhof auf den Spuren von Kaiserin Sisi

Glück und Tragik, äußerer Glanz und inneres Elend - Kaiserin Sisis Leben, der „Rose aus dem Bayernland“ war eine einzige Achterbahnfahrt der Gefühle. Und doch gab es einen Ort, an dem sie sich glücklich fühlte: In Bayern, wo sie geboren wurde und am Starnberger See aufwuchs. Und wo sie es zeitlebens immer wieder hinziehen sollte. Auf diesem Rundgang erzählt Cornelia Ziegler von Menschen, die in Zusammenhang mit der Kaiserin standen. Dabei geht sie auch auf Sisis Familie ein, zu der auch ihr geliebter Großcousin Ludwig II,, der Märchenkönig, zählte. Dunkle Prophezeiungen, extreme Gewaltmärsche, griechische Sommersonnentage, Hofbräuhaus-Besuche und Schönheitsrezepte. - Cornelia Ziegler lässt die Kaiserin wieder lebendig werden und verrät den wirklichen Grund für Sisis Schönheitssucht.

Zwischendrin Abstecher zum nahen Hotel Prinzessin Elisabeth und am Ende stoßen wir mit einem Veilchensekt auf die Kaiserin an.


Dauer: 3 Stunden (ohne Hotelbesuch 2 Stunden), Treffpunkt: Friedhofseingang, Stephansplatz


Absolut interessant !

Griechenland, mein liebes Griechenland
Ein Sonntagnachmittag durch Isar-Athen


17 Jahre war der Wittelsbacher Prinz Otto jung, als er „ins Griechenland“ reiste, um dort für 30 Jahre Herrscher der hellen zu sein. „Der arme Bua“ meint der österreichische Kaiser Franz lapidar, als er von dieser Mission Impossible hörte. Zurücklassen musste Otto sein Meerschweinchen, seinen Kummer darüber schrieb er sich in Briefen an seine Mutter Therese von seinem Herzen. Diese merkwürdige Kapriole der europäischen Geschichte ist wenig bekannt. Einen Sonntagnachmittag lang geht es auf dieser Tour durch München, und dabei erzählt Cornelia Ziegler von tränenreichen Abschieden, mysteriösen Geschichten, Treppen auf der griechischen Insel Santorini und von Regierungsentscheidungen, die bis heute Einfluss auf die Geschichte, Politik und den griechischen Alltag haben und somit auch auf die aktuelle Lage des Landes. Odeonsplatz, Residenz, Bayerisches Nationalmuseum und Königsplatz sind die Stationen dieser Spurensuche, bei der die Strecke zwischen Nationalmuseum und von dort zum Königsplatz mit der Museumslinie des MVV zurückgelegt wird. Unterwegs Kaffeepause mit Bildbesprechung.  

Dauer: 4 unterhaltsame Stunden, Treffpunkt: Feldherrnhalle, Odeonsplatz

MVV-Ticket für Innenstadt nötig, zzgl 1 x 1 € Eintritt

Von der Geschichte weitgehend vergessen !

Jessas! Beim König, ein Meer von Eis!
Eine außerordentlich kühle Stadtführung


Was gibt es Schöneres, als mit Kind und ohne Kegel, mit Freunden, alleine, mit oder ohne Hund am Sonntagnachmittag von Eisdiele zu Eisdiele zu schlendern. Die ausgefallensten, die besten, die göttlichsten Eiskreationen zu probieren. Verborgene Winkel in München entdecken. Mal anstehen, mal einkehren. Geschichte und Geschichten rund um das Speiseeis zu hören – von Dielenbrettern, König Ludwig, Maggy Thatcher, Marco Polo, indischem Hitlereis, Revolverhelden  und schwarzer Kohle. Geklärt wird auch die Frage, was Sophia Lorens Hinterteil und ein Vanilleeis gemeinsam haben. Der Spaziergang führt durch Schwabing und endet bei der Granate und dem Stenz am „Katerplatz“. Es lebe die Freiheit, die Münchner! (Das Eis ist nicht im Preis enthalten).



Dauer: 3 Stunden, Treffpunkt: Feldherrnhalle, Odeonsplatz


"Liberté! Fraternité! Été“
Kommerz, Klerus und Künstler
Menschen um den Monarchen auf dem Alten Südlichen Friedhof

Die Creme de la Creme des 19. Jahrhunderts liegt hier auf diesem Gottesacker, einer pittoresken, idyllischen Oase mitten in München, begraben. Der Friedhof gilt als einer der bedeutendsten von ganz Europa. Die Minister Ludwig von der Pfordten und Franz Seraph von Pfistermeister, die Fotografen Joseph Albert und Edgar Hanfstaengl, die Maler Moritz von Schwind und Ferdinand von Piloty sind in Zusammenhang mit König Ludwig II. bekannte Namen. Aber was haben Persönlichkeiten wie Leo von Klenze, Max von Pettenkofer oder Ernst Ritter von Possart mit Ludwig II. zu tun? Ein Rundgang über diesen Friedhof gibt nicht nur einen Einblick in das Leben König Ludwigs II., sondern auch in die äußerst spannende Epoche, in der er lebte.

Dauer: 2 Stunden, Treffpunkt: Stephansplatz, am Friedhofseingang

Als München schon einmal boomte
Philemon und Baucis, Gütinand der Fertige
und der Pumuckl

Entdeckungstour durch den Luitpoldpark und entdecken das Geheimnis des großen schwarzen Vogels.

Richard Langdon, der Symbolologe aus Dan Browns Bestseller „Sakrileg‘“ hätte seine Freude an diesem Park. Denn es geht um Symbole: Um Bäume als Symbol, Zahlen als Symbol, Formen als Symbol. Wir besteigen einen Aussichtsberg, hören in uns hinein, irren durch ein Labyrinth und am Schluss schauen wir auch noch bei Pumuckl und im Bamberger Haus bei Gütinand dem Fertigen vorbei. Natürlich finden wir auch hier Symbole.


Dauer: 1,5 Stunden, Treffpunkt: U-Bahn Station Scheidplatz, Ausgang Krankenhaus Schwabing, vor der Kneipe „Holzwurm“.

Diese Tour kann gut mit der Führung durch den Petuelpark oder der durch das Münchenstift kombiniert werden. Vorschläge, wo man gut zu Mittag essen kann, gibt Ihnen gerne die Stadtführerin.

Park der Symbole
Monarch und Mensch, Residenz und Reminiszenz
Auf den Spuren von König Ludwig II. durch München, wie wurde er, was er war.

Auch wenn in München keine Bauten oder gar Schlösser von König Ludwig II. zu sehen sind, so kann man doch nirgendwo anders so gut nachvollziehen, wie aus dem Monarchen der Märchenkönig wurde, der sich mit seinen Schlössern seine eigene Welt erbaute. Auf diesem Stadtrundgang geht es unter anderem um folgende Fragen: Welchen Einfluss hatten König Ludwigs Vorfahren auf ihn? Warum liebte er München so gar nicht? In welcher exotischen Traumwelt fand der Monarch damals in München Zuflucht? Was hat es mit den geheimnisvollen Separatvorstellungen auf sich? Wo ist König Ludwig mitten im Herzen von München dargestellt? Welches noch heute sehr renommierte Geschäftshaus verdankt seinen Aufstieg König Ludwig II.? Und wie hat der König eigentlich gerochen? Und welchen Kaffee hat er getrunken? Und wer erblindete neun Jahre nach dem Tod des Königs, nachdem er geschworen hatte, er wolle erblinden, wenn er etwas mit der Entmündigung des Königs zu tun hätte?

Von der Feldherrnhalle führt dieser Rundgang in die Theatinerkirche, durch die Außenanlage der Residenz, vorbei am Nationaltheater über den Marienplatz, dem Bayerischen Hof und dem Dom zur Michaelskirche, wo König Ludwig in der Fürstengruft ruht.

Dauer: 2,5 Stunden, Treffpunkt: Feldherrnhalle, Odeonsplatz

Wie wurde er ein Märchenkönig ?
Mohrenköpfe, Mumienrätsel, Menschenfresser
„Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet“ - Prinzessin Therese von Bayern

Weltreisende Wohltäterin, Pionierin - diese Tour führt in drei Stunden durch München auf den Spuren einer der interessantesten Frauen aus dem Haus der Wittelsbacher. Prinzessin Therese von Bayern, Ethnologin, Zoologin, Botanikerin und sich-um-die-Familie-Kümmerin. „Ich habe mich vor nichts im Leben gefürchtet " sollte sie am Ende ihres Lebens sagen. Und was für ein Leben war das! Das Leben einer Frau, die in ihr Tagebuch schrieb: "Ich will Kampf, ich will Gedankenreichtum, ich will eine unerschöpfliche Gefühlswelt, ich will Leidenschaft.“ Der Rundgang beginnt an der Feldherrnhalle, führt durch die Innenstadt und die Bayerische Akademie der Wissenschaften und endet in der Damenstiftkirche.

Dauer: 3 Stunden, Treffpunkt: Luitpoldcafe, vor der Büste von Prinzregent Luitpold  in der Brienner Str. 11

Demut, Mut und Hingabe
„Die theuren Weihnachtswochen,
die ich stets mit gleicher Freude begrüße“
Eine königliche Weihnachtstour rund um König Ludwig II.

König Ludwig II. liebte und zelebrierte Weihnachten - Die theuren Weihnachtswochen, die ich stets mit gleicher Freude begrüße“ –wie er oft in seinen Briefen schrieb  Das Fest verkörperte für ihn alles, was er schätzte: Den Glanz von Lichtern und die Weihnachtsbäume – der König gilt sogar als einer der Pioniere der geschmückten Weihnachtsbäume in Bayern. Auch liebte er es, die Seinen zu beschenken. In dieser Vorweihnachtstour durch die Innenstadt geht es um Weihnachten in der Residenz, um Schenken und beschenkt werden, um ein Weihnachtsgeschenk, das den künftigen Schlösserbauer erahnen ließ, um Krippen und Weihnachtskugeln, um kulinarische Genüsse - kurzum, um alles, was zu einem König Ludwig-Weihnachtsfest gehörte und gehört. Es geht sogar um einen Adventskalender, obwohl es einen solchen zu Königs Zeiten noch gar nicht gegeben hat.

Dauer: 2 Stunden, Treffpunkt: Feldherrnhalle, Odeonsplatz

Königlich beschenkt
Otl weist den Weg
Weihnachten auf dem Flughafen mit König Ludwig

Da sitzt er in Gold oberhalb der Rolltreppe und begrüßt die Besucher, die da kofferbepackt hinaufrollen. König Ludwig II. weithin als Märchenkönig bekannt, und hält einen Doppeldecker in der Hand. Er träumte vom Fliegen, als das noch mancher einer für eine gspinnerte Idee hielt. König Ludwig liebte auch Weihnachten über alles. Hier auf dem Münchner Flughafen ist jedes Jahr im Dezember beides trefflich miteinander vereint. Auf dieser Entdeckung tauchen wir ein in einen weihnachtlichen Tannenwald voller Zauber mitten auf einem Flughafen, hören von einem versunkenen Dorf, lassen uns von Otl den Weg weisen, gehen durch lange Glastunnel und setzen uns, falls frei, probeweise in einen Heißluftballon.

Der Flughafen München, eine faszinierende Welt, ganz besonders an Weihnachten.
Flieg, Eisen, flieg
Gedankenflug über den Besucherpark Flughafen München

Der Weg ist der Blick durch ein Schlüsselloch. Am Ende hebt dann das Flugzeug ab. Von dort führt der Flug zum großen M und weiter durch eine Bildergalerie internationaler Flughäfen. Ready for landing, wir sind gelandet und hören die Geschichten, die uns die drei historischen Flugzeuge hier erzählen. Eine Lockheed Super Constellation, eine Douglas DC-3 und ein Helikopter MBB BO 015. Sie raunen von ersten Interkontinentalflügen, von Maulbeerbäumen und einem lost Flughafen auf Kreta. Von einem literarischen Absturz in der Wüste. Und von Bäumen, die gut für unser Klima sind. Bei Tante Ju schauen wir natürlich auch vorbei.

Treffpunkt: In der S-Bahnstation „Besucherpark“ in der Mitte des Bahnsteigs

Fluggeschichte(n)

Der arme Bua
Menschen um König Otto von Griechenland auf dem Alten Südlichen Friedhof in München

„Der arme Bua‘“ rieg Kaiser Franz von Österreich aus, als er von Ottos Entsendung nach Griechenland hörte. 30 Jahre lang war König Otto, der Onkel von König Ludwig II., König der Hellenen. Bis er dann des Landes verwiesen wurde. Doch selbst im Exil in Bamberg blieb König Otto Griechenland treu, seine letzten Worte lauteten: „Griechenland, mein liebes Griechenland.“ Cornelia Ziegler, jahrelang Chefreiseleitung in Athen und somit landeskundig, erzählt unter anderem von Architekten, Malern und Ministern, Griechen und Gelehrten aus dem Umfeld des Königs, die hier auf dem Friedhof ihre letzte Ruhe fanden. Und wie sehr Griechenland und Bayern sich gegenseitig beeinflusst hatten, auch darüber wird sie berichten. Dabei spannt sie den Bogen vom damals zum Heute, denn manch ein Zitat aus der Zeit König Ottos scheint immer noch so aktuell wie damals…

Dauer: 2 Stunden, Treffpunkt. Stephansplatz, am Friedhofseingang

Man ging nach Griechenland
Lederhosenlatz und Labyrinthgebilde
Entdeckungsreise durch Isar-Athen mit Abstecher auf die „Inseln“ und nach „Olympia“


Das Griechischste in Isar-Athen sind sicher die vielen Münchner Griechen von Geburt und im Geiste. Und so ist es nur logisch, dass unsere Entdeckungstour vor der Staatsbibliothek bei den vier Philosophen beginnt. Bei Thukydides, Begründer der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung, Homer, Dichter der Ilias und der Odyssee, Aristoteles, Philosoph und Lehrer Alexanders des Großen und Hippokrates, berühmt durch den Eid des Hippokrates. Und auch von einer zeitgenössischen Philosophin wird die Rede sein und ihrem Lebensmotto: „Dhini i perni?“ Wir schlendern weiter zu den griechischen Inseln, und zum Koloss von Rhodos und dem Ort, wo der Minotaurus haust. Zwischendurch unternehmen wir einen Abstecher ins antike Olympia. Wir schauen auch auf die Siegesgöttin und der Lederhose auf den Latz. Und erkunden, was die denn mit Griechenland zu tun hat. Ganz viel! Griechenland ist überall! In München und in dessen Brauchtum auf jeden Fall. Darauf werden wir zum Schluss anstoßen. Jamas!

Treffpunkt: Vor der Staatsbibliothek
Königs Garten, Kaisers Tochter, Künstlers Können
Durch den Untergrund – mit der U 3 vom Marienplatz bis nach Moosach

Los geht’s da, wo alles angefangen hat: Am Marienplatz, da “wo Sie geholfen wird“. Im Fall der Fälle, wenn im Leben das Wohin und Wie in Frage steht. Weiter im Untergrund mit der U 3 von Station zu Station in Richtung Norden bis Moosach. Endstation, bitte aussteigen!  Es geht unterwegs um Kaiserin  Sisis Tochter, um ein nicht immer sichtbares Labyrinth, um brutalen Beton, um  eine der schönsten U-Bahnstationen der Welt, um einen pixeligen Forst und um Autobahn-Leitplanken an der Decke. Unter anderem. Da sag noch einer: „Ach die sehen doch alle gleich aus, die Münchner U-Bahnstationen!“. Mitnichten!

Dauer:2 Stunden

Untergründiges
Thierstrafen, Türen, Taubenmutter.
Vorhang auf!

Spaziergang vom Marstallplatz zu den Fünf Höfen
"Es ist wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muss. Aber darüber vergisst man den andern Satz: dass vorwärts gelebt werden muss" Sören Aabye Kierkegaard

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